Unverfälschbarer Nachweis für digital erstellte Dokumente

Wir alle kennen Situationen, wo es darauf ankommt, dass wir nachweisen können, dass wir genau dieses eine Dokument so versendet haben, wie wir es behaupten. Im Zeitalter der Computer ist es schwierig, hier einen adäquaten Nachweis zu erbringen. Diesen fälschungssicheren Nachweis bietet INVEP nun an:

INVEP kann für jedes Dokument bzw. jede beliebige Datei einen sogenannten SHA256-Kryptoschlüssel erzeugen, für den (nach aktuellem Wissensstand) garantiert ist, dass er den Inhalt der Datei absolut manipulationssicher repräsentiert. Bemerkenswert dabei ist, dass der erzeugte Kryptoschlüssel genau 64 Zeichen lang ist; und zwar immer! Das bedeutet, dass man mit nur 64 Zeichen eine Signatur erzeugen kann, die quasi fälschungssicher eine Datei bis auf das letzte Bit genau repräsentiert – egal wie groß die Datei ist.

Es ist keine Technik bekannt, mit der man eine Datei manipulieren kann, so dass bei einer Neuberechnung der gleiche Schlüssel errechnet wird. Im englischen spricht man von einem „Secure-Hash“, aber das lässt sich leider nicht wirklich gut in’s Deutsche übersetzen.

Jede Änderung im Dokument zieht einen neuen Kryptoschlüssel nach sich, der wiederum ebenfalls einzigartig ist. So hat jedes Dokument seinen eigenen und einzigartigen Kryptoschlüssel, den ich als Nachweis für die Übereinstimmung anführen kann. Dieser Schlüssel kann nur bei digitalen erzeugten Daten Anwendung finden; denn wenn ein Dokument gescannt wird und sich auch nur das kleinste Staubpartikel darauf befindet, führt das zu einem neuen Kryptoschlüssel.

Zu finden ist der Kryptoschlüssel in INVEP, indem man im Dokumentenarchiv das betreffende Dokument auswählt und mit dem rechten Mauszeiger anklickt. Es öffnet sich ein Fenster mit diversen Kontexten – einer davon ist der SHA256-Kryptoschlüssel. Diesen ruft man sich auf und es öffnet sich ein Fenster mit dem Schlüssel und der Frage, ob dieser Kryptoschlüssel ins Clipboard (Zwischenspeicher für die weitere Verwendung z.B. in Word) kopiert werden, oder auf Twitter gesichert werden soll. Selbstverständlich kann das Fenster auch über einen OK-Button ohne weitere Maßnahme geschlossen werden. Wählen wir nun aus, auf Twitter zu sichern, folgt ein Link, über den Twitter zu erreichen bzw. zu installieren ist. Besteht bereits ein Twitter-Account, so erfolgt die Meldung „Tweet wurde gesendet“. Der Tweet ist der SHA256-Kryptoschlüssel mit der Information, wann dieser erstellt wurde.

Warum bringen wir hier Twitter ins Spiel? Weil diese Plattform ideal ist, um den Kryptoschlüssel „zu hinterlegen“. Aus dem Notariat kennen wir die Hinterlegung eines Schriftstückes mit Siegel beispielsweise beim Gericht – bei digital erstellten Dokumenten in INVEP ersetzt der Kryptoschlüssel das Siegel und Twitter die Hinterlegungsstelle beim Amtsgericht.

Was soll ich sagen – ich bin mal wieder begeistert. Probieren Sie es aus!

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