Datenimport und Sonderzeichen

Haben wir ein neues Verfahren, dann erhalten wir – wenn wir Glück haben – vom Schuldner eine Excel-Liste, aus der wir u.a. die Gläubigerdaten importieren können. Eine feine Sache, die uns die Arbeit sehr erleichtern kann. Kann…. ist nämlich in der Excel-Liste – warum auch immer – in den Adressdaten ein Sonderzeichen eingebaut, dann merken wir es erst beim Erstellen der Serienbriefe. Meistens ist dann schon Eile geboten; die Erstanschreiben müssen abgeschickt werden, die Liste mit Aufgabe zur Post muss zum Gericht und und und. Nun können die Serienbriefe nicht erstellt werden und kein Mensch kann sich den Grund dafür erklären. In der Gläubigerverwaltung und bei den Adressen erscheint bei einigen PCs ein Sonderzeichen neben dem Namen, aber bei einigen PCs erscheinen diese nicht. Sie haben also nach dem Import der Verfahrensdaten oftmals keine Chance mehr, den Sonderzeichen auf die Spur zu kommen.

Es hilft nur eines: Wenn die Excel-Liste eingelesen ist, alle Adressdaten auf Sonderzeichen hin zu überprüfen und ggf. rauszulöschen. Ja – es ist Mehrarbeit. Aber wir hatten hier gerade den Fall, dass wir zwei Tage gesucht haben, warum der Serienbrief nicht erstellen war. An die Excel-Liste wurde nicht zuerst gedacht, da auf einigen PCs die Sonderzeichen gar nicht zu sehen waren.

Da haben wir alle was gelernt – und hoffentlich lesen viele Anwender meine Blogeinträge.

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3 Kommentare zu Datenimport und Sonderzeichen

  1. akoppel sagt:

    Wir haben im Fachbereich „Personen“ (also alle Verfahrensbeteiligten) übrigens ein Modul, das Adressen auf Probleme überprüft und diese Probleme automatisch korrigiert. Wenn man also Daten eingelesen hat (z.B. von einer Excel-Tabelle), so ist es sinnvoll, diese Adressen danach mit dem Reparaturmodul prüfen und ergänzen bzw. reparieren zu lassen. Auf diesem Wege werden dann auch gleich fehlende Anredeschlüssel usw. erstellt.

  2. Jörg sagt:

    Zumindest wisst ihr nun, an was es gehapert hat! Und wofür gibt des denn Schüler und Studenten! Die freun sich über den Nebenjob.
    Gruß, Jörg

    • akoppel sagt:

      Das Problem ist in der Regel nicht die Fehlerbeseitigung oder die Fehlersuche sondern vielmehr häufig schlicht die Nichtabsehbarkeit von Fehlern, einfach weil niemand auf die Idee einer bestimmten Fehlerkonstellation kommt. Wir können ja nicht einfach Zeichen aus einem Import löschen. In diesem sehr speziellen Fall war es das Zeichen 128, was weder bei Excel noch bei uns Probleme verursachte, jedoch die Word-Verbindung zur Datenbank (ODBC) aus dem Tritt brachte. Da hilft auch der fleißige Student nicht weiter (den/die wir durchaus einsetzen).
      Das Problem mit Studenten ist übrigens, dass die allerwenigsten überhaupt Lust dazu haben, sich mit einer so extrem trockenen Materie zu beschäftigen, die gehen in der Regel lieber bedienen oder irgend was anderes machen als ausgerechnet mit Insolvenz-Managementsystem-Systemen zu arbeiten. Man muss schon eine Affinität zu Jura und EDV haben, um Interesse dafür zu entwickeln, und das ist ja schon fast ein Widerspruch an sich.
      Schöne Grüße
      Andre

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